Porentief abgeschminkt!

Forscher der Hohenstein Institute entwickeln eine künstliche Haut, mit der sich die Reinigungswirkung kosmetischer Produkte quantitativ messen lässt

Pressemeldung der Firma Hohenstein Institute

Ob Eyeliner, Lidschatten oder Make-up – nur wenige Frauen verzichten auf die attraktive Wirkung eines geschminkten Gesichtes. Die Statistik (www.statista.de) zeigt, dass im Jahr 2012 allein rund 13 Millionen Frauen in Deutschland Augen-Make-up verwendet haben. Make-up, Schmutzpartikel und abgestorbene Hautzellen strapazieren jedoch die Haut und begünstigen die Bildung von Hautunreinheiten. Verstopfen die Hautporen, kann die Haut nicht mehr richtig „atmen“ und der Regenerationsprozess wird gestört. Zum Abschminken der Haut bietet der Markt daher eine Vielzahl von Produkten – von Reinigungstüchern über Gesichtswasser bis hin zu speziellen Make-up-Entfernern.

Der Frage, wie gut diese Produkte die Haut tatsächlich reinigen, haben sich Forscher der Hohenstein Institute angenommen. Sie haben ein neues Testsystem zur Prüfung der Reinigungsleistung von kosmetischen Produkten entwickelt. Der praxisorientierte „Abschminktest“ basiert auf einem standardisierten technischen Hautmodell (HUMskin), das die physiologischen, mechanischen sowie topographischen Eigenschaften einer gesunden Haut simuliert. Die HUMskin wird mit radioaktiv markiertem Make-up geschminkt, welches anschließend mit verschiedenen Reinigungsprodukten mit Hilfe definierter Reibe-Bewegungen wieder entfernt wird. Anhand der Menge der zurückbleibenden Make-up-Partikel bewerten die Hohenstein Experten dann die Reinigungswirkung von kosmetischen Produkten quantitativ.

In einem ersten Vergleich wurden ein flüssiger Augen-Make-up-Entferner und ein mit Lotion getränktes Reinigungstuch unter die Lupe genommen. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass es deutliche Unterschiede zwischen den beiden getesteten Produkten gibt. Der flüssige Augen-Make-up-Entferner zeigte im Versuch mit wasserfestem Lidschatten eine ca. 70% bessere Reinigungsleistung gegenüber dem mit Lotion getränkten Reinigungstuch.

Die Zeitschrift Öko-Test (11/2007) bewertete 2007 bereits in einem Artikel zum Thema „Besser abschminken“ verschiedene kosmetische Abschminkprodukte hinsichtlich ihrer Reinigungswirkung, allerdings in einem aufwändigen Probandenversuch. Das neue Testsystem in Hohenstein bietet nun jedoch den Vorteil, dass es probandenunabhängiger und somit zeit- und kostengünstiger prüft. Zugleich ermöglicht es über die Radioaktivmarkierung die objektive und reproduzierbare Analyse von Reinigungsprodukten. Das neu entwickelte Testsystem soll dem Verbraucher in Zukunft Klarheit geben, wie effizient kosmetische Produkte reinigen sowie die Kosmetikbranche bei der Entwicklung neuer Produkte unterstützen.

Das HUMskin-Hautmodell eröffnet darüber hinaus viele neue Prüfmöglichkeiten in den verschiedensten Industriebereichen. Es eignet sich für alle Untersuchungen, welche die Hautoberfläche betreffen. Neben den Kosmetikprüfungen kann die HUMskin so z.B. auch für Geruchsuntersuchungen oder mikrobiologische Analysen eingesetzt werden. Zusätzliche Möglichkeiten bieten zudem die Simulation einer „schwitzenden Haut“ und die Behaarung der HUMskin mit Kunsthaar. „Wir bekommen immer wieder neue interessante Fragestellungen aus der Industrie, denn die Haut kommt mit vielen Produkten in Kontakt“, so die Hohenstein Forscher.



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