Auf der 39. VDI-Jahrestagung Schadensanalyse am 8. und 9. Oktober 2013 in Würzburg diskutieren Experten die Auswirkungen von Wasserstoff in metallischen Bauteilen
Wasserstoff ist in der Technik allgegenwärtig. Er tritt gebunden in Form von Wasser auf, als Bestandteil von Molekülen bei industriellen chemischen Prozessen oder bei korrosiven Vorgängen. Dies kann bei Maschinen zu Beeinträchtigungen und Schäden an der Technik oder einzelnen Bauteilen führen. Die 39. VDI-Jahrestagung Schadensanalyse, die am 8. bis 9. Oktober 2013 in der Festung Marienberg in Würzburg stattfindet, thematisiert in diesem Jahr Wasserstoff in metallischen Bauteilen. Fachleute geben einen aktuellen Statusbericht zu allen relevanten Bereichen der Technik, in denen Schäden durch Wasserstoff auftreten können.
Durch neue Entwicklungen nimmt die Festigkeit der in der Technik verwendeten Werkstoffe zu. Dies macht sie jedoch anfälliger für wasserstoffinduzierte Rissbildung. Zuverlässige wissenschaftliche Methoden können helfen, Risse im Material zu identifizieren und damit zusammenhängende Effekte zu verstehen.
Die Wasserstoffversprödung stellt ein zentrales Thema der Tagung dar. Karl-Friedrich Schneider von BASF stellt Schadensursachen in der chemischen Industrie vor. Schäden an schweren Schmiedestücken präsentieren am Beispiel der Walzenabplatzungen Fabian Unterumsberger von Hitachi Power Europe und Marina Knyazeva von der Ruhr-Universität Bochum. Den Einfluss von Wasserstoff im Automobilbau diskutieren unter anderem Experten von BMW, Bosch und dem Ford Forschungszentrum Aachen. Vorträge zu den analytischen Möglichkeiten, um Wasserstoff in Metallen nachzuweisen, runden das Programm ab.
Weitere Referenten kommen unter anderem von Dr. Sommer Werkstofftechnik, Laborelec, SCHERDEL INNOTEC sowie von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung.
Tagungsleiter ist Professor Michael Pohl, Universitätsprofessor für Werkstoffprüfung von der Ruhr-Universität Bochum. Die Tagung dient neben den interessanten Vorträgen zur Netzwerkbildung unter den Experten und hat sich als maßgeblicher Treffpunkt auf diesem Fachgebiet etabliert.
Anmeldung und Programm unter www.vdi.de/schadensanalyse oder über das VDI Wissensforum Kundenzentrum, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, E-Mail: wissensforum@vdi.de, Telefon: +49 211 6214-201, Telefax: -154.
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