Nachhaltiges Hybridgehäuse für elektrische Fahrzeuge: Forschungspro­jekt EAC+ gestartet

Pressemeldung der Firma Technische Universität Dresden - Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
Ziele der Technologieentwicklung EAC+


Im Projekt „Sustainable Electric Architecture Casings“ (EAC+) wird eine kreislauffähige und gleichzeitig ökonomisch sowie technisch konkurrenzfähige hybride Gehäusestruktur für Elektrofahrzeuge entwickelt. Am 11.02.2022 fiel mit der virtuellen Auftaktveranstaltung der offizielle Startschuss für das Forschungsprojekt.

Der Übergang vom konventionellen zum elektrifizierten Antriebsstrang eröffnet bei der Gestaltung von Elektrofahrzeugen und derer Komponenten völlig neue Möglichkeiten. So wandeln sich zum einen die verbauten Komponenten, zum anderen aber auch deren Anforderungsprofile. Die mechanischen, medialen und thermischen Belastungen sind bei Elektrofahrzeugen deutlich reduziert. Gleichzeitig steigen aber die Herausforderungen in Bezug auf elektromagnetische Verträglichkeit, Leichtbau und Akustik. Zudem nimmt der öffentliche Druck auf die Hersteller und Systemzulieferer zu, den CO2-Fußabdruck von Fahrzeugen zu senken bzw. die Fahrzeuge langfristig möglichst CO2-neutral zu gestalten. Als Konsequenz müssen die Fahrzeug- und Komponentenhersteller zum einen die Kosten reduzieren und zum anderen den Gedanken der Kreislaufwirtschaft stärker in ihren Produkten verankern, während sie gleichzeitig das hohe Niveau der Zuverlässigkeit halten.

Vor diesem Hintergrund nimmt sich das Projekt EAC+ zum Ziel, kreislauffähige und zugleich ökonomisch sowie technisch konkurrenzfähige Gehäusestrukturen zu entwickeln. Diese sollen einerseits den hohen elektromagnetischen Anforderungen der Elektromobilität gerecht werden und andererseits ein hohes Potential haben, in verschiedensten Branchen Anwendung zu finden. Die entwickelten Strukturen sollen an einer der technologisch anspruchsvollsten Komponenten elektrischer Fahrzeuge, dem Gehäuse des Traktionsinverters, demonstriert werden.

Am Projekt EAC+ arbeitet das Projektkonsortium von insgesamt sieben Partner aus Industrie und Forschung, darunter das Institut für Leichtbau und Kunststofftechni (ILK), koordiniert durch die Mercedes-Benz AG. Darüber hinaus kooperiert das Vorhaben mit dem Forschungsnetzwerk „Plattform FOREL“, wodurch es mit mehr als 130 weiteren Partnerinstitutionen verbunden ist. Dies ermöglicht den beteiligten Forscher:innen eine branchenübergreifende Vernetzung und bietet optimale wissenschaftliche sowie wirtschaftliche Verwertungsmöglichkeiten.

Projekt EAC+: „Sustainable Electric Architecture Casings“

Förderung/Finanzierung

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt EAC+ wird im Rahmen des Förderprogrammes Technologietransfer-Programm Leichtbau (TTP LB) mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unter dem Förderkennzeichen 03LB3022 gefördert und vom Projektträger Jülich (PTJ) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.

Laufzeit

01.12.2021 – 30.11.2024

Projektpartnerschaft mit

Mercedes-Benz AG (Konsortialführung)

Fahrzeugelektrik Pirna GmbH & Co. KG

Institut für Aufbereitungsmaschinen und Recyclingsystemtechnik (IART) der TU Bergakademie Freiberg

Institut für Energieübertragung und Hochspannungstechnik (IEH) der Universität Stuttgart

Institut für Fertigungstechnik (IF) der TU Dresden

Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden

ZF Friedrichshafen AG

Projektleitung für das ILK

Prof. Dr.-Ing. habil. Dipl.-Math. Maik Gude, Professur für Leichtbaudesign und Strukturbewertung



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Dateianlagen:
    • Ziele der Technologieentwicklung EAC+
    • EAC+ Projektlogo und Förderhinweis
    • EAC+ Projektkonsortium
Das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) ist eine Forschungseinrichtung der Fakultät Maschinenwesen und der Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List" der Technischen Universität Dresden. Auf dem Gebiet des ressourcenschonenden Leichtbaus hoher Material- und Energieeffizienz führen rund 240 Mitarbeiter:innen umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durch. Die Arbeit am ILK ist geprägt vom Dresdner Modell des funktionsintegrativen Systemleichtbaus in Multi-Material-Design und basiert auf einem werkstoff- und produktübergreifenden Ansatz. Die Wissenschaftler:innen des ILK betrachten bei der Entwicklung neuer Konzepte, Prozesse und Produkte die gesamte Entwicklungskette: Werkstoff - Konstruktion - Simulation - Fertigung - Prototypentests - Qualitätssicherung - Kosten. Indem sie sich dabei am Konzept des Neutralleichtbaus orientieren, werden neben den klassischen, technischen und ökonomischen Aspekten auch die ökologischen Parameter sowie Fragestellungen unserer globalisierten Gesellschaft auf jeder Stufe dieser Kette integriert. Geleitet wird das ILK von einem vierköpfigen Vorstand: Prof. Dr.-Ing. habil. Maik Gude (Professur für Leichtbaudesign und Strukturbewertung), Prof. Dr. rer. nat. Hubert Jäger (Professur für Systemleichtbau und Mischbauweisen), Prof. Dr.-Ing Niels Modler (Professur für Funktionsintegrativen Leichtbau) sowie Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Dr. h.c. Werner Hufenbach (Seniorprofessur). www.tu-dresden.de/mw/ilk


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