Abschluss des Projektes PreSEA: Steigerung der Sicherheit maritimer Logistikketten durch KI-gestützte Seeverkehrsvorhersage

JAKOTA Cruise Systems GmbH | FleetMon und das Institut für Sicherheitstechnik, Schiffssicherheit e.V. (IVS) entwickeln Software-Anwendung zur Verkehrsvorhersage in beliebigen Seegebieten

Pressemeldung der Firma JAKOTA Cruise Systems GmbH

Unter der Koordination von JAKOTA Cruise Systems GmbH | FleetMon und der Mitarbeit des Institutes für Sicherheitstechnik, Schiffssicherheit e.V. (IVS) startete im Juni 2019 das Verbundprojekt PreSEA. Ziel war die Entwicklung von Technologien für eine echtzeitbasierte Verkehrsvorhersage in beliebigen Seegebieten. Die Vorhersage des Verkehrs sollte für bis zu 14 Tage im Voraus getroffen werden können. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit einem Volumen von 500.000 Euro. PreSEA wurde im Frühjahr 2022 erfolgreich beendet. Die Ergebnisse werden im Rahmen einer Online-Abschlussveranstaltung am 16.05.2022 präsentiert. Die Abschlussveranstaltung wird dabei vom Maritimen Cluster Norddeutschland mit der Fachgruppe Maritime Sicherheit sowie dem Deutschen Maritimen Zentrum fachlich untersetzt.

Zielsetzung von PreSEA

Das Ziel des Forschungsprojektes war die Entwicklung einer KI-gestützten, echtzeitbasierten Software-Anwendung, die den tatsächlichen Seeverkehr bis zu 14 Tage im Voraus darstellen kann. Als Grundlage dienen AIS-Daten (Automatic Identification System), die jedes Schiff zur Kollisionsverhütung aussendet sowie Fahrpläne des Linienverkehrs und von Fähr- sowie Kreuzfahrtschiffen. Die KI analysiert vergangene Hafenanläufe unter Einbeziehung des aktuellen Reeders, um eine möglichst genaue Vorhersage über die nächsten Häfen treffen zu können. Diese Daten werden dann mit einer terminal-genauen Liegezeitvorhersage verknüpft. Die zukünftigen Häfen wurden mit den Routing-Netzen und Algorithmen für den weltweiten Schiffsverkehr verkettet, die während des Verbundprojektes MERMAID (Maritime Routing Maps based on AIS Data) entwickelt wurden. So können für alle Schiffe der Welt die zukünftigen Routen ausreichend genau vorhergesagt werden, um so die Verkehrsbelastung zu prognostizieren.

Notwendigkeit der Seeverkehrsvorhersage

Bislang war es nur möglich, rückblickende Aussagen über den Schiffsverkehr in bestimmten Seegebieten oder Häfen zu treffen. Eine Seeverkehrsvorhersage ist allerdings aus wirtschaftlichen und sicherheits- und umweltpolitischen Aspekten von großer Bedeutung. So kann im Falle von Havarien oder Bergungen, die beispielsweise Verengungen oder Blockierungen ganzer Seeverkehrsstraßen zur Folge haben, schnell ein Überblick über das zukünftige Verkehrsaufkommen gegeben werden und schließlich der Verkehr in der Region umgelenkt werden. Das Projekt PreSEA stellt eine völlig neue Dienstleistung für die maritime Branche dar und ermöglicht innovative Geschäftsmodelle. 

Insbesondere Unternehmen, die Waren auf dem Seeweg transportieren, profitieren von der verbesserten Hafenvorhersage und prognostizierten Ankunftszeit. Für sie wird es über eine technische Schnittstelle nun möglich, die erwartete Ankunftszeit für beliebige Schiffe in kommenden Häfen vorherzusagen. Das Besondere ist, dass dies für nicht nur Containerschiffe, sondern für alle kommerziell betriebenen Frachtschiffe möglich ist.

Ergebnisse des Projektes

Nach Abschluss des Projektes im Frühjahr 2022 können folgende Meilensteine zusammengefasst werden. Die kommenden Häfen werden mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90% zuverlässig erkannt. Durch einen selbstlernenden Algorithmus können Schreibfehler und nicht eindeutige Abkürzungen bei der manuellen Eingabe des Zielhafens mit dem tatsächlich angefahrenen Zielhafen abgeglichen und eindeutig interpretiert werden. Dadurch wird die Ankunftszeit eines Schiffes in zukünftigen Häfen (ETA = Estimated Time of Arrival) noch exakter bestimmt. Auszüge und Projektergebnisse werden bei der Online-Abschlussveranstaltung vorgestellt. Weitere Forschungen und Produktentwicklungen im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz, Schiffssicherheit und Emissionen gelten als nahezu sicher. In der Wirtschaft werden die Ergebnisse des Projektes ab Mitte des Jahres 2022 von mehreren großen Unternehmen im Rahmen interner Studien genutzt und dann in den Logistikabteilungen zum Einsatz gebracht.

Abschlussveranstaltung beim Maritimen Cluster Norddeutschland

Die Abschlussveranstaltung für das Projekt PreSEA wird am 16.05.2022 digital von 13:00 bis 15:30 Uhr unter dem Motto „Erhöhung der Widerstandsfähigkeit maritimer Lieferketten durch KI-gestützte Seeverkehrsvorhersage | PRESEA“ stattfinden. Veranstalter sind FleetMon und die Fachgruppe Maritime Sicherheit des Maritimen Clusters Norddeutschland. Anmeldungen sind im Maritimen Kalender unter maritimes-cluster.de möglich.



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JAKOTA Cruise Systems GmbH | FleetMon wurde 2010 in Rostock gegründet und gehört zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Erhebung und Verarbeitung von Schiffsdaten. Das Unternehmen betreibt die Schiffs-Tracking-Plattform FleetMon.com. Wir sammeln Echtzeitdaten zu Schiffspositionen und entwickeln daraus maßgeschneiderte, unkonventionelle IT-Lösungen für Ihre maritimen Herausforderungen. Es ist unsere Mission, die maritime Logistik-Branche mit innovativen digitalen Lösungen zu revolutionieren. Unser Produktportfolio umfasst die Bereitstellung von Schiffspositionsdaten, Schiffsstammdaten, aber auch Zonen-Eventing, Alarm-Funktionen, erzeugte Portcalls für über 4000 Häfen oder Emissionsauswertungen der Schifffahrt. Ein weiterer Wesentlicher Kern unserer Tätigkeit ist die Vorhersage der Ankunftszeit von Schiffen am Zielhafen (ETA Calculation), welche wir den leistungsstärksten Unternehmen der Welt zur Verfügung stellen.


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