2,5 Mio. Euro für fünf innovative Biomedizin-Projekte aus Bayern

Die m4 Award-Gewinner des Vorgründungs-Wettbewerbs 2021

Pressemeldung der Firma BioM Biotech Cluster Development GmbH
Die fünf Gewinnerteams des m4 Award 2021 mit Prof. Dr. Horst Domdey (Geschäftsführer BioM; 6. von rechts) und Dr. Manfred Wolter (Ministerialdirigent des Bayerischen Wirtschaftsministerium; 7. von rechts) © BioM / Claude Alberth


Targeting ß-cell protection and regeneration for diabetes remission

Diabetes ist eine Volkskrankheit, die nach wie vor symptomatisch behandelt wird. Eine Heilung ist bislang nicht möglich. Das Team um Prof. Heiko Lickert entwickelt einen monoklonalen Antikörper gegen einen Insulin-inhibierenden Rezeptor, der protektiv auf die ß-Zellen der Bauchspeicheldrüse wirkt. Mit diesem neuartigen Ansatz könnte erstmals eine kausale Therapie von Diabetes möglich werden.

Prof. Dr. Alexander Steinkasserer

Prof. Dr. med. Carola Berking

Dr. Dmytro Royzman

Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

MalliaBioTech – Lösliches CD83 als neues Produkt für die topische Behandlung bei Haarausfall

Hormonell-bedingter Haarausfall stellt weltweit ein großes Problem dar, da ca. 70 % aller Männer und 40 % aller Frauen leiden darunter. Für die Behandlung stehen derzeit jedoch nur zwei Wirkstoffe, mit einer wissenschaftlich nachgewiesenen Effizienz, zur Verfügung. Diese weisen aber erhebliche Nachteile auf, so geht der Effekt u.a. nach kurzer Therapieunterbrechung verloren. Das Team um Prof. Steinkasserer entwickelt einen neuen Wirkstoff, basierend auf einer löslichen Form des CD83 Moleküls, für die topische Behandlung des hormonell-bedingten Haarausfalls. Dieser Wirkstoff zeigt in prä-klinischen Studien bisher keine Nebenwirkungen und regt, im Gegensatz zu den beiden zugelassenen Substanzen, die Bildung von neuen Haarfollikeln an und induziert somit neues Haarwachstum. Aufgrund dieses USP, hat das neue Produkt das Potential den großen unerfüllten Markt des Haarausfalls zu erobern und mittelfristig evtl. sogar weiter auszubauen.

Dr. Patrick Großmann

Dr. Kilian Vogele

Dr. Viktoria Krey

Sophie von Schönberg

Franziska Winzig

Technische Universität München (TUM)

Invitris – In vitro Synthese multivalenter Bakteriophagen zur Therapie von antibiotika-resistenten Infektionen

Antibiotika-resistente Keime stellen ein großes Problem dar, das sich in den nächsten Jahren massiv verschärfen wird. Die Idee, Infektionen mit resistenten Keimen mit Bakteriophagen, also Viren, die Bakterien befallen, zu behandeln, existiert schon seit fast 100 Jahren. Bislang konnte sich der Ansatz aber nicht durchsetzen, da die Produktion von Phagen bisher nicht skalierbar war und in den pathogenen Wirtsbakterien erfolgen musste. Invitris hat nun eine Technologie entwickelt, mit der man erstmals in vitro genetisch optimierte Bakteriophagen zur Therapie von Antibiotika-resistenten Infektionen herstellen kann.

Prof. Dr. Jürgen Bernhagen

Prof. Dr. Aphrodite Kapurniotu

Christos Kontos

Markus Brandhofer

Klinikum der Universität München (LMU Klinikum), Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und Technische Universität München (TUM)

SELECKREM – Präklinische Entwicklung von peptidbasierten Chemokinrezeptor-Mimetika als ligandenselektive Wirkstoffe bei atherosklerotischen Erkrankungen

Trotz erheblicher medizinischer Fortschritte stellen atherosklerotische Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall nach wie vor weltweit die häufigste Todesursache dar. Ein großes Problem ist das verbliebene Entzündungsrisiko bei ansonsten mit Lipidsenkern eingestellten Patienten. Mit dem m4-Antrag will das Team um Prof. Bernhagen (LMU Klinikum) und Prof. Kapurniotu (TUM) Chemokinrezeptor-Mimetika als neue Wirkstoffklasse zur selektiven Inhibierung Atherosklerose-verursachender Chemokine für den riesigen pharmazeutischen Markt der kardiovaskulären Erkrankungen entwickeln.

Prof. Dr. Andreas Ladurner

Dr. Maren Heimhalt

Matin Moschref

Christiane Kotthoff

Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)

SugarSwitch- First-in-class agonists / antagonists a novel & essential sugar metabolite receptor

Fettleibigkeit und Insulinresistenz sind zu einer Pandemie geworden. 20 % der Europäer werden bis 2030 an Typ-2-Diabetes (T2D) erkranken. Das Team um Prof. Ladurner entwickelt Agonisten bzw. Antagonisten (niedermolekulare Wirkstoffe) für einen Transkriptionsfaktor, der entscheidend in der Zucker- und Lipidhomeostase.



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    • Die fünf Gewinnerteams des m4 Award 2021 mit Prof. Dr. Horst Domdey (Geschäftsführer BioM; 6. von rechts) und Dr. Manfred Wolter (Ministerialdirigent des Bayerischen Wirtschaftsministerium; 7. von rechts) © BioM / Claude Alberth
Seit 1997 ist BioM die Netzwerkorganisation der Biotechnologiebranche in München und Bayern und agiert im Auftrag des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Im Großraum München sind etwa 270 Biotechnologie- und Pharma-Unternehmen aktiv. Die Kernkompetenz der Region ist die Entwicklung innovativer Therapeutika und Diagnostika, insbesondere für die Personalisierte Medizin. Als Non-Profit-Organisation unterstützt BioM die bayerische Biotechnologie- und Pharma-Branche mit einem ausgedehnten Netzwerk beim Aufbau neuer Geschäftskontakte. Das Clustermanagement fungiert als zentrale Anlaufstelle, um bayerische Life-Science-Unternehmen mit relevanten nationalen und internationalen Partnern zu vernetzen. BioM unterstützt zudem bayerische Biotech-Unternehmen in jeder Phase der Unternehmensgründung. Hierfür hat BioM ein einzigartiges Förderprogramm entwickelt, das auf angehende Existenzgründer und Unternehmer im Bereich der Lebenswissenschaften zugeschnitten ist - den virtuellen Inkubator BioM inQlab. Insgesamt hat BioM in 20 Jahren über 200 Firmengründungen begleitet. Darüber hinaus bietet BioM eine Vielzahl von Workshops, Trainingskursen und Veranstaltungen zu branchenspezifischen Themen an.


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