Fraunhofer HHI veröffentlicht neue Version des Open-Source Funkkanalmodells QuaDRiGa zur Nutzung in zukünftigen 5G-Evaluierungen

Pressemeldung der Firma Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI

Ende Juni veröffentlichte das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut QuaDRiGa 2.2, ein umfassendes Update des bereits fest etablierten Open-Source Funkkanalmodells. QuaDRiGa, kurz für „QUAsi Deterministic RadIo channel GenerAtor“, wird hauptsächlich für die Generierung realistischer Funkkanal-Impulsantworten zur Nutzung in System-Level-Simulationen von Mobilfunknetzen eingesetzt. Diese Simulationen werden unter anderem zur Leistungsbewertung neuer Technologien genutzt, um ein objektives Maß für den Standardisierungsprozess in Gremien wie dem 3rd Generation Partnership Project 3GPP zu liefern.

QuaDRiGa wurde am Fraunhofer HHI entwickelt, um die Modellierung von MIMO-Funkkanälen für spezifische Netzwerkkonfigurationen wie Indoor-, Satelliten- oder heterogene Konfigurationen zu ermöglichen. Es handelt sich um ein komplett dreidimensionales, geometriebasiertes, stochastisches Kanalmodell, das über eine Sammlung von Features verfügt, die in SCM(e) und WINNER-Kanalmodellen entwickelt wurden. Außerdem bietet das Modell neuartige Modellierungsansätze, um eine quasi-deterministische Multi-Link-Nachführung bei Empfängerbewegungen in wechselnden Umgebungen zu ermöglichen. Darüber hinaus ist das Kanalmodell mit den 3GPP-Kanalmodellen 3GPP-3D und dem neuesten New Radio-Kanalmodell 3GPP-NR kalibriert.

Die neue Version QuaDRiGa 2.2 enthält einige neue Funktionen, die die Simulation von sogenannten Dual-Mobility-Szenarien ermöglichen, womit Szenarien mit bewegtem Sender und Empfänger bezeichnet werden. Zudem deckt die neue Version Industrieumgebungen ab und lässt sich daher für Industrie 4.0 Anwendungen wie Industrial Internet-of-Things (IoT) nutzen. Die Open-Source MATLAB/Octave-Implementierung ist hier frei verfügbar.

     



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