Das Hilfsprojekt "Telemedizin" von Dr. Azim Mosafer, Oberarzt in der Zentralklinik Bad Berka, schlägt digitale Brücken zwischen Deutschland, Afghanistan und der Welt / Die TecArt GmbH die Rahmenbedingungen mit ihrer browserbasierten Software
Das selbstlose Hilfsprojekt „Telemedizin“ von Dr. Azim Mosafer, Oberarzt für Wirbelsäulenchirurgie in der Zentralklinik Bad Berka, schlägt digitale Brücken zwischen Deutschland, Afghanistan und der Welt. Zur Realisierung und Unterstützung stellt die TecArt GmbH die technischen Rahmenbedingungen mit ihrer browserbasierten Software bereit. Ziel des Projekts ist auf lange Sicht ein erheblicher Beitrag zum Aufbau des afghanischen Gesundheitssystems.
Es sind sehr emotionale Geschichten, die Dr. Azim Mosafer, Oberarzt für Wirbelsäulenchirurgie in der Zentralklinik Bad Berka, zu erzählen hat. Seit etwa 10 Jahren engagiert er sich ehrenamtlich mit seinem Verein für Kinder und Erwachsene mit Kriegsverletzungen, Fehlbildungen und anderen schweren Leiden in Afghanistan. Dabei sind ihm schon einige herzergreifende Momente widerfahren. Wenn er nicht gerade seinen Urlaub investiert, um nach Afghanistan zu reisen damit er dortige Ärzte weiterbildet und selbst Operationen durchführt, stellt der Rückenspezialist aus Weimar mit anderen Ärzten, verteilt auf der ganzen Welt, Diagnosen zur Behandlung von Patienten. Inzwischen hat er ein telemedizinisches Netzwerk in den großen Städten Afghanistans aufgebaut, was Stück für Stück weiter wachsen soll.
Das Projekt wurde im Rahmen des „Afghanisch-Deutschen Ärztevereins Weimar“, kurz ADAV, durch dessen Gründer Dr. Azim Mosafer ins Leben gerufen. Das Ziel ist es, einen erheblichen Beitrag zum Aufbau des afghanischen Gesundheitssystems zu leisten. Der ADAV setzt sich daher mit wissenschaftlicher und praktischer Hilfe für den Aufbau kleiner, aber leistungsfähiger Spezialkliniken, sogenannte Telemedizinische Zentren, ein. Gefördert werden dabei ein umfassender Wissenstransfer und die Organisation von Klinikpartnerschaften zwischen Deutschland und Afghanistan. Insbesondere Fortbildungen für afghanische Ärzte und des medizinischen Personals sind Faktoren, die das Land auf lange Sicht mit „Hilfe zur Selbsthilfe“ im medizinischen Bereich vorantreiben. Außerdem werden afghanische Ärzte als Stipendiaten in Krankenhäuser anderer Länder vermittelt, um das erlernte Wissen nach Afghanistan zu befördern.
Zur technischen Umsetzung trägt die kostenfrei zur Verfügung gestellte TecArt CRM Software bei. Spezialisten auf der ganzen Welt haben dabei die Möglichkeit anhand der gespeicherten Patientendaten im System, gesundheitliche Probleme der afghanischen Patienten von zu Hause aus zu diagnostizieren und ihre Einsätze von dort aus zu planen sowie vorzubereiten. Direkt vor Ort in Afghanistan wird dann keine Zeit mehr für wichtige Behandlungen verloren und mehr Menschen bekommen Hilfe. Alle Helfer können weltweit über das Internet bzw. einen Browser auf die Software zugreifen, völlig unabhängig von Ort und Zeit.
Durch die Unterstützung der TecArt-Software können noch mehr Ärzte aktiv werden, da es nicht mehr zwangsläufig nötig ist, sich der instabilen Sicherheitslage in Afghanistan auszusetzen. Afghanische Ärzte sind durch das Projekt Telemedizin in der Lage die Patienten nach Vorgaben der europäischen Spezialisten zu untersuchen und die Daten anschließend via TecArt CRM nach Europa zu schicken, wo dann die Diagnose gestellt und eine Behandlungsempfehlung gegeben wird.
Die Voraussetzung für diese Art der Ferndiagnose ist natürlich eine entsprechende Datenverbindung, über die Afghanistan im Gegensatz zu anderen Entwicklungsländern verfügt. Leider aus dem traurigen Grund der modernen Kriegsführung. Umso wichtiger ist, dass diese Infrastruktur genutzt wird, um Menschen zu helfen und nachhaltig das Gesundheitssystem zu stützen. Mit diesem Projekt findet ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung statt.
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