Bayerisches Staatsministerium unterstützt mit 15 Mio. Euro - erfolgreiche Verstetigung des Spitzenclusters MAI Carbon
Am 27. März fand der Auftakt zum neuen Projektnetzwerk Campus Carbon 4.0 im Technologiezentrum Augsburg (TZA) statt. Die Bayerische Staatsministerin, Ilse Aigner, der Oberbürgermeister von Augsburg, Dr. Kurt Gribl und die Präsidentin der Universität Augsburg, Prof. Sabine Doering-Manteuffel, eröffneten feierlich vor mehr als 120 Gästen. Ziel ist es, die im Spitzencluster MAI Carbon adressierten Themenfelder aufzugreifen und in Zusammenarbeit mit der Universität Augsburg weiter voranzutreiben.
Durch die Stärkung der Spitzenforschung in Schlüsselthemen im Bereich der Carbon Composites entwickelt sich die Region zu einem international sichtbaren Leuchtturm. Der Campus Carbon 4.0 soll Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft vernetzen und optimierte Wertschöpfungsketten garantieren. Durch die Verknüpfung von Materialwissen, Produktionstechnologien und „Industrie 4.0 – Themen“ wird ein Prozessverständnis generiert, das die Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette hochproduktiv, energie- sowie ressourceneffizient gestalten und laufend optimieren kann. Die dahinter stehenden Ziele reichen von Produktionsarbeitsplätze schaffen und sichern, über Export steigern durch zukunftsweisende Spitzentechnologien, branchenübergreifend neue Entwicklungsimpulse setzen bis hin zu EU-Fördermittel nach Bayern lenken. Bayerns Wirtschaftsministerin Aigner: „Der Spitzencluster MAI Carbon ist eine bayerische Erfolgsgeschichte. Er bündelt die Kompetenzen von Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und setzt internationale Maßstäbe in der CFK-Technologie. Die durch MAl Carbon entwickelte Innovationsdynamik strahlt dabei auf ganz Bayern aus und stärkt den Freistaat als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. An diese Entwicklung wollen wir anknüpfen: Daher setzen wir uns nach dem Auslaufen der Bundesförderung dieses Jahr ausdrücklich für das Anschlussprojekt Campus Carbon 4.0 ein“. Dafür investiert das Bayerische Wirtschaftsministerium 15 Mio. Euro für fünf Jahre in F&E-Verbundprojekte und die Industrie bringt die gleiche Summe ebenfalls auf. Die übergeordnete Koordination und Vernetzung der Projekte übernimmt der Spitzencluster MAI Carbon und damit der Carbon Composites e.V.
Die Universität Augsburg steht mit dem Institut für Materials Resource Management und dem Institut für Software & Systems Engineering für Materialentwicklung und -prüfung, Recylingprozesse und „Industrie 4.0 – Themen“, das Fraunhofer IGCV für den Bereich Bauweisen und Modellierung sowie für verschiedenste Fertigungsprozesse und deren Automatisierung. Die Prozesskette wird durch die enge Kooperation zwischen den Forschungseinrichtungen und den beteiligten Industriepartnern vollständig abgedeckt.
Erste Projektideen liegen bereits vor, die Umsetzung beginnt schnellstmöglich. Damit entsteht in Augsburg ein weiterer Grundstein für künftige Innovationen.
Bildunterschrift: Die Gastredner der Auftaktveranstaltung zum Campus Carbon 4.0.
(oben v.l.n.r.): Joachim Nägele (Premium Aerotec GmbH), Dr. Lars Herbeck (Voith Composites GmbH), Dr. Tjark von Reden (Spitzencluster MAI Carbon), Ralph Hufschmied (Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH), Dr. Richard Söhnchen (Automation W+R GmbH)
(unten v.l.n.r.): Prof. Klaus Drechsler (Fraunhofer IGCV / TU München), Prof. Siegfried Horn (Universität Augsburg), Prof. Sabine Doering-Manteuffel (Präsidentin der Universität Augsburg), Ilse Aigner (Bayerische Staatsministerin), Dr. Kurt Gribl (Oberbürgermeister Augsburg)
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