Niedersächsischer Wirtschaftsminister Olaf Lies besucht das IPH

Neue Technologien stärken niedersächsische Unternehmen – und schaffen Arbeitsplätze

Pressemeldung der Firma IPH - Institut für Integrierte Produktion Hannover gemeinnützige GmbH

Dem Ingenieur ist nichts zu schwer: Er bringt Gabelstaplern das Sprechen bei, fertigt Autoteile nach Maß und kann sogar in die Zukunft schauen. Davon konnte sich der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies selbst überzeugen, als er am Donnerstag das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) besuchte.

„Am IPH entsteht Technologie made in Niedersachsen. Als Ingenieur fühle ich mich hier wie zu Hause“, sagte Olaf Lies, der Elektrotechnik studiert hat und vor seiner politischen Karriere in der Forschung tätig war. Seit drei Jahren ist Lies Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen – und er begeistert sich nach wie vor für das, was in den Werkstätten und Laboren der niedersächsischen Forschungsinstitute entsteht. Denn woran die Forscher heute tüfteln, hilft heimischen Unternehmen, die Herausforderungen von morgen zu meistern – vom Fachkräftemangel über steigende Rohstoffpreise bis hin zu generellen Zukunftssorgen.

Beispiel Fachkräftemangel: Das IPH arbeitet gemeinsam mit Partnern aus der Industrie am Prototyp eines fahrerlosen Gabelstaplers, der seinen menschlichen Kollegen die Arbeit erleichtert. Er kann mit Menschen kommunizieren, versteht Sprache und Gesten und kann beispielsweise die Anweisung „Bring diese Palette zu Regal 3“ selbstständig umsetzen. Den Prototypen stellt das IPH Ende April auf der Hannover Messe aus.

Beispiel Rohstoffpreise: Muss ein Bauteil besonders hohe Belastungen aushalten – zum Beispiel die Antriebswelle im Fahrzeug – wird es aus hochfestem, teuren Material hergestellt. Allerdings sind die Belastungen nicht überall gleich. Sparsamer wäre es, hochfesten Stahl nur für die Stellen der Antriebswelle zu verwenden, an denen die Lager befestigt sind, und für den Rest des Bauteils ein günstigeres Material zu nutzen. Solche maßgeschneiderten Bauteile entwickeln die IPH-Ingenieure derzeit gemeinsam mit der Universität Hannover in einem Sonderforschungsbereich.

Beispiel Zukunftssorgen: Ob sich Investitionen langfristig lohnen, können Unternehmen nur schwer abschätzen. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen zögern deshalb oft, neue Maschinen anzuschaffen oder das Firmengelände zu vergrößern. Die Experten am IPH können ihnen die Entscheidung erleichtern: Mit sogenannten Materialflusssimulationen, die einen Blick in die Zukunft erlauben. Für ein Chemieunternehmen hat das IPH den kompletten firmeneigenen Güterbahnhof am Computer simuliert – um herauszufinden, ob er auch in zehn Jahren noch groß genug ist oder ob vorsorglich neue Gleise gebaut werden sollten.

„Bei solchen Herausforderungen unterstützen wir Unternehmen, denen das Expertenwissen fehlt oder die einfach den Blick von außen brauchen“, sagte Dr. Georg Ullmann, koordinierender Geschäftsführer am IPH. Davon profitieren laut Lies vor allem kleine Betriebe in Niedersachsen. „Die großen Unternehmen entwickeln ihre Technologien selbst. Aber der Mittelstand ist darauf angewiesen, moderne Verfahren nutzen zu können, die er nicht selbst entwickelt hat.“ Genau daran arbeite das IPH – und stärke so die Wettbewerbsfähigkeit niedersächsischer Unternehmen. „Wenn wir wollen, dass Arbeitsplätze in Niedersachsen entstehen, dann brauchen wir diese Technologien, die am IPH entwickelt werden“, sagte Lies.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.iph-hannover.de.



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Das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) gemeinnützige GmbH forscht und entwickelt auf dem Gebiet der Produktionstechnik. Gegründet wurde das Unternehmen 1988 aus der Leibniz Universität Hannover heraus. Das IPH bietet Forschung und Entwicklung, Beratung und Qualifizierung rund um die Themen Prozesstechnik, Produktionsautomatisierung, Logistik und XXL-Produkte. Zu seinen Kunden zählen Unternehmen aus den Branchen Werkzeug- und Formenbau, Maschinen- und Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt und der Automobil-, Elektro- und Schmiedeindustrie. Das Unternehmen hat seinen Sitz im Wissenschaftspark Marienwerder im Nordwesten von Hannover und beschäftigt aktuell 68 Mitarbeiter, 26 davon als wissenschaftliches Personal (Stand: Februar 2016).


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