Ganz schön ansteckend

Informationen zum Umgang mit Wäsche von Patienten mit hochinfektiösen/hochkontagiösen Krankheiten

Pressemeldung der Firma Hohenstein Institute

Das Ebola-Virus bestimmt in diesen Tagen die Medien und wirft auch hierzulande Fragen auf, welche Sicherheitsvorkehrungen nötig sind, um eine unkontrollierte Freisetzung von gefährlichen Erregern zu verhindern. Umso mehr, als dass inzwischen erste Ebola-Patienten aus Westafrika zur Weiterbehandlung in deutsche Kliniken eingeflogen wurden.

Ebola-Infizierte selbst dürfen nur in speziellen Behandlungszentren unter Einhaltung strikter Quarantäne und strenger Hygienevorgaben ohne die Gefahr einer Freisetzung des Erregers behandelt werden. Das Robert Koch-Institut schätzt das Risiko, dass Reisende die Krankheit nach Deutschland oder Europa mitbringen, als gering ein, aber es sei nicht komplett auszuschließen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist ohnehin nicht wie beispielsweise die Grippe über die Luft, sondern lediglich durch den Kontakt mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten von erkrankten Menschen oder Verstorbenen möglich.

Generell muss Wäsche von Patienten, die an hochinfektiösen/hochkontagiösen Krankheiten erkrankt sind, als Sondermüll entsorgt bzw. verbrannt werden. Zu diesen Erkrankungen gehören neben dem Ebola-Fieber auch Cholera, Lassa-Fieber, Marburg-Virus, Milzbrand, Pest, Poliomyelitis, Tollwut und die Echinokokkose. Mit dieser Maßnahme soll sichergestellt werden, dass keine Ausbreitung von gefährlichen Erregern stattfinden kann. Gewerbliche Wäschereien dürfen – nicht zuletzt zum Schutz der Mitarbeiter – diese Wäsche zur Weiterbearbeitung nicht annehmen.

Ungeachtet von Ebola fällt in Einrichtungen im Gesundheitswesen stets Wäsche mit unterschiedlichem Infektionsrisiko an. Bei vielen Patienten im Krankenhaus oder Bewohnern in Pflegeeinrichtungen ist der Infektionsstatus nicht in jedem Falle und zu jeder Zeit bekannt. Hinzu kommt, dass bei der Vermischung von Textilien unterschiedlicher Patienten oder Bewohner gefährliche Erreger übertragen werden können. Zum Schutz sowohl des Personals in den Einrichtungen als auch in der Wäscherei muss schon beim Einsammeln gebrauchter Wäsche eine Zuordnung entsprechend des Infektionsrisikos erfolgen. So kann anschließend abhängig vom Gefährdungspotential des Erregers das notwendige desinfizierende Waschverfahren angewandt werden bzw. eine Entsorgung der Wäsche wie beispielsweise im Falle von Ebolafieber veranlasst werden.

Detaillierte Informationen sowie eine Übersicht geordnet nach Krankheitserregern und den geeigneten Verfahren in der Wäscherei inklusive Angaben zur Handhabung der Wäsche sind auf der Webseite der Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V. www.waeschereien.de zu finden. Über den Hauptmenüpunkt „Leitfäden“ kann die von den Hohenstein Instituten herausgegebene Wäscherei Information Nr.206 – Gefährliche Erreger in der Wäscherei heruntergeladen werden.

Das Ebola-Virus wird nur über Körperflüssigkeiten übertragen. Das Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt – eine Infektion verläuft in vielen Fällen tödlich. Die Inkubationszeit – also die Zeit, in der das Virus zwar im Körper ist, aber noch keine Symptome zu spüren sind, dauert zwei Tage bis zu drei Wochen. Erst wenn Symptome auftreten, sind Infizierte auch ansteckend. Die Infektion selbst äußert sich durch Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Schwächegefühl und Halsschmerzen. Später treten Schleimhautblutungen auf, die zu schweren inneren Blutungen und Organschäden (z.B. Leber und Niere) führen.



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