Gesund in die Zukunft mit Carbon?

Online-Ideenwettbewerb zur Healthcare läuft bis 30. Januar 2014

Pressemeldung der Firma Carbon Composites e.V.

Carbon, der „Werkstoff der Zukunft“, erobert jetzt auch die Medizintechnik. Die Spitzencluster Medical Valley EMN (Europäische Metropolregion Nürnberg) und MAI Carbon (München, Augsburg, Ingolstadt) suchen gemeinsam Antworten auf die Frage „Carbon im Beton, im Auto, im All – warum nicht auch in Gesundheitsfragen?“.

Durch den Ideenwettbewerb möchten die Initiatoren erfahren, wo es auf dem weiten Feld der Medizintechnik Anwendungsfelder für den Zukunftswerkstoff Carbon gibt. Der Wettbewerb ist auf www.innovationskraftwerk.de für die Öffentlichkeit ausgeschrieben. Bis zum 30. Januar 2014 ist es möglich, Ideen abzugeben. Die Initiatoren würdigen die besten Ideengeber mit Preisen im Gesamtwert von rund 10.000 Euro.

Tjark von Reden, Leiter Projekt- und Wissensmanagement bei MAI Carbon, sagt zum Start der Ideensuche: „An dieser Zusammenarbeit gibt es zwei Gründe, die mich begeistern. Zum einen schafft der Cluster MAI Carbon es so, neben den Industriezweigen Automobil, Luftfahrt und Maschinenbau, Kontakt zu dem deutlich an Bedeutung gewinnenden Bereich Healthcare aufzubauen. Und zum anderen – und das ist noch wichtiger – können wir so Ideen sammeln, wie die Potenziale, die der Werkstoff bietet, Menschen direkt zu Gute kommen können.“

Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Erich R. Reinhardt, Geschäftsführer des Vereins Medical Valley EMN, ergänzt: „Herausragende Innovationen entstehen oft, wenn unterschiedliche Technologieund Branchenkompetenzen vernetzt werden. So sollen durch die gemeinsame Ideation der BMBF-Spitzencluster MAI Carbon und Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg innovative Ansätze entwickelt werden, die helfen, Krankheiten zu vermeiden, früher zu erkennen oder besser behandeln zu können“.

„In Zeiten des demografischen Wandels ist es von zentraler Bedeutung, durch Innovationen – insbesondere im Gesundheitssektor – die Zukunft Deutschlands zu sichern. Wir freuen uns, dass sich zwei Spitzencluster gemeinsam dieses wichtigen gesellschaftlichen Themas annehmen“, betont Ariane Derks, Geschäftsführerin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“.

Der demografische Wandel ist allgegenwärtig. Insbesondere Menschen in Industrienationen wie Deutschland werden immer älter. Viele Bereiche stellt dies vor große Herausforderungen – vor allem den Gesundheitssektor. So wurden etwa 2012 allein in Deutschland über 200.000 Hüftoperationen durchgeführt. Um mit derartigen gesellschaftlichen Entwicklungen Schritt zu halten, sind Innovationen im Bereich Gesundheit gefragter denn je. Im Sport, der Luft- und Raumfahrt oder der Automobilproduktion bringt Carbon seine Vorteile bereits heute zur Geltung. Der Werkstoff wird sogar schon vereinzelt in der Medizintechnik eingesetzt:

Hightech-Prothesen von Leistungssportlern oder Röntgentische sind Beispiele. Die Medizintechnik umfasst jedoch mehr. Unter anderem die Felder Prävention, Therapie, Rehabilitation und Diagnostik bergen Potenziale, die die Initiatoren für den Werkstoff erschließen möchten. Ob Operationsbesteck, Hüftgelenke oder Rollstühle aus Carbon – dem Innovationsgespür sind keine Grenzen gesetzt.

Über das Innovationskraftwerk

Neue Methoden wie Crowdsourcing und Open Innovation können nützliche Impulse für Innovationsprozesse liefern. Hier setzt die Open-Innovation-Plattform Innovationskraftwerk an. Die Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ betreibt die Plattform gemeinsam mit der Innovationsberatung inno-focus businessconsulting.

Innovationsmanager renommierter Unternehmen begleiten die kontinuierliche Weiterentwicklung. Vertreter von Schott, Bombardier, Beiersdorf, Otto Group, Deutsche Telekom, Deutsche Post, Evonik Industries, Boehmert & Boehmert, SGL Carbon und Bayer MaterialScience bilden den Beirat. Wissenschaftlich unterstützt wird das Innovationskraftwerk von der TU München. Über das Innovationskraftwerk fanden bisher unter anderem folgende Ideenwettbewerbe statt: Evonik Industries suchte neue Anwendungsfelder für Fahrbahnmarkierungen, die Hermes Logistik Gruppe Deutschland fragte nach Ideen für die Dienstleistungen der Zukunft und Bayer MaterialScience wollte wissen, wie sich die Ausbreitung von Wüstengebieten verhindern lässt.

www.innovationskraftwerk.de

Kontakt:

Deutschland – Land der Ideen

Pierre Dombrowski

Tel.: 030/206459-180

dombrowski@land-der-ideen.de

www.land-der-ideen.de

Über Medical Valley EMN (Europäische Metropolregion Nürnberg)

In der traditionell für ihre medizintechnischen Erfindungen und Entwicklungen bekannten Region haben sich mehr als 150 international renommierte Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesundheitsversorgung zu einem interdisziplinären Netzwerk zusammengeschlossen. Dieses wurde im Januar 2010 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zum nationalen Spitzencluster Medizintechnik ernannt. Das gemeinsame Ziel der Clusterpartner sind wirtschaftlich erfolgreiche Produkte, Lösungen und Dienstleistungen, welche die Gesundheitsversorgung dauerhaft und nachweislich verbessern. Bis 2015 werden über 40 Projekte gefördert, die eine verbesserte Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge von weit verbreiteten Erkrankungen wie Krebs, Demenz oder Schlaganfall verfolgen.

Kontakt:

Medical Valley EMN

Julien Denis

Tel.: 09131/5302 863

julien.denis@medical-valley-emn.de

www.medical-valley-emn.de

Über MAI Carbon:

An der Spitzenclusterinitiative MAI Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV) beteiligen sich Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen aus der Region München-Augsburg-Ingolstadt. Gründungspartner von MAI Carbon sind die Unternehmen Audi, BMW, Premium AEROTEC, Eurocopter, Voith und die SGL Group, sowie die IHK Schwaben, der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der TU München und der CCeV. Alle beteiligten Partner agieren auf dem Technologiefeld Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe, und hier insbesondere auf dem Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Der Schwerpunkt liegt auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.

Hauptanliegen von MAI Carbon ist es, den Werkstoff Carbon für die Serienreife fit zu machen sowie die Region München-Augsburg-Ingolstadt zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den vertretenen Partnern in der Schlüsseltechnologie CFK zu einer Weltmarkt-Spitzenposition verhilft. Dadurch können bis zu 5.000 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.

Kontakt:

MAI Carbon

Maximilianstraße 3

D-86150 Augsburg

Tel.: 0821-324-1598

info@mai-carbon.de

www.mai-carbon.de



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Carbon Composites e.V.
Alter Postweg 101
86159 Augsburg
Telefon: +49 (821) 598-5747
Telefax: +49 (821) 59814-5747
http://www.carbon-composites.eu/...

Ansprechpartner:
Doris Karl
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+49 (821) 598-5747

Carbon Composites e.V. (CCeV) ist ein Verbund von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, der die gesamte Wertschöpfungskette der Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe abdeckt. CCeV vernetzt Forschung und Wirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. CCeV versteht sich als Kompetenznetzwerk zur Förderung der Anwendung von Faserverbundwerkstoffen. Die Aktivitäten von CCeV sind auf die Produktgruppe "Marktfähige Hochleistungs-Faserverbundstrukturen" ausgerichtet. Schwerpunkte liegen auf Faserverbundstrukturen mit Kunststoffmatrices, wie sie aus vielen Anwendungen auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt sind, sowie auf Faserverbundstrukturen mit Keramikmatrices mit ihren höheren Temperatur- und Verschleißbeständigkeiten. CCeV wurde 2007 gegründet und umfasst derzeit (November 2013) 235 Mitglieder, darunter 48 Forschungseinrichtungen, 43 Großunternehmen, 116 kleine und mittlere Unternehmen, 22 assoziierte Mitglieder sowie sechs unterstützende Organisationen. Sitz des Vereins ist Augsburg.


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.