Gudrun Kopp in New York: 827 Tage für Entwicklungsmarathon nutzen

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Gudrun Kopp, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, beendet heute ihre viertägige Reise zur 68. Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York. Im Zentrum des Besuchs stand die hochrangige Debatte zur Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele bis 2015 und die Erarbeitung der Post-2015-Agenda für nachhaltige Entwicklung.

Nur noch 827 Tage verbleiben zur Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele (MDGs), die bislang den Rahmen für die internationale Entwicklungskooperation abstecken. Grund genug, um aufbauend auf die bereits erzielten Erfolge die Anstrengungen nochmal zu verstärken, um allen Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen.

Zugleich legten die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen den Grundstein eines neuen globalen Zielsystems für nachhaltige Entwicklung ab 2015.

Hierzu erklärte Gudrun Kopp: „Wir stehen vor gewaltigen weltweiten Herausforderungen. Dazu brauchen wir einen gemeinsamen Kompass, der für alle Länder gleichermaßen gilt – unabhängig vom Wohlstand und Entwicklungsfortschritt. Wir sind bereit, Brücken zu bauen und Allianzen zu bilden, um den Kampf gegen Armut und für eine nachhaltige Entwicklung gemeinsam voranzubringen. Aber wir erwarten auch von unseren Partnern, insbesondere den Schwellenländern, dass sie ihren Teil dazu beitragen.

Außerdem brauchen wir nicht nur die Regierungen. Was wir brauchen, ist eine gemeinsame Kraftanstrengung von Politik, Zivilgesellschaft und Privatsektor entlang eines effektiven, geeigneten, messbaren und möglichst verbindlichen Zielsystems. Das gilt besonders für den Bereich, dem die weltweite UN-Studie My World über die Anforderungen an eine Post-2015-Agenda hohe Priorität zuweist: der Schaffung von regulären Arbeitsplätzen.“

Gudrun Kopp sprach sich in diesem Zusammenhang dafür aus, die Messung des Entwicklungsfortschritts nicht mehr ausschließlich am Indikator Bruttoinlandsprodukt (BIP) auszurichten, sondern zusätzliche Dimensionen zu berücksichtigen. Als ein Beispiel hierfür gilt der so genannte Multidimensional Poverty Index (MPI), der neben fehlendem Einkommen auch andere, sich wechselseitige verstärkende Entbehrungen, z.B. im Gesundheits- und Bildungsbereich, berücksichtigt. Das BMZ war Gastgeber einer Diskussionsveranstaltung in New York zu diesem Thema und unterstützt seit 2012 über die Oxford Poverty and Human Development Initiative (OPHI) die multidimensionale Armutsmessung auf nationaler Ebene.

Weiterer Höhepunkt war die Veranstaltung „Effectiveness and Accountability in the post-2015 development agenda – lessons from the MDG experience“, die Gudrun Kopp eröffnete. Außerdem unterzeichnete die Parlamentarische Staatssekretärin eine Erklärung, mit der die Bedeutung der Einbeziehung der Belange von Menschen mit Behinderungen in die Post-2015-Agenda für nachhaltige Entwicklung unterstrichen wurde.



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