Erstmalige Verleihung des Georg Forster-Forschungspreises durch BMZ und Alexander von Humboldt-Stiftung

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gudrun Kopp, und der Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, Professor Dr. Helmut Schwarz, haben zum ersten Mal den Georg Forster- Forschungspreis an vier international renommierte Wissenschaftler aus Entwicklungs- und Schwellenländern verliehen. Der Preis würdigt Forscherpersönlichkeiten, die durch ihr bisheriges Gesamtschaffen ihr Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und durch ihre Forschung dazu beitragen, die Lebensbedingungen in ihren Heimatländern zu verbessern.

In der Großen Orangerie von Schloss Charlottenburg/Berlin gingen die Preise an

– die Historikerin Ayse Selcuk Esenbel (Türkei), Spezialistin der Geschichte türkischjapanischer Beziehungen und Vertreterin der transnationalen Geschichtsschreibung, die an der Jacobs University in Bremen zur Geschichte transkultureller Dynamik forschen wird,

– den Mathematiker Batmanathan Dayanand Reddy (Südafrika), einen der führenden Experten im Bereich der Computational Mechanics, der an der Leibniz Universität Hannover den Austausch mit den dortigen Fachkollegen und seiner Heimatuniversität, der University of Cape Town, intensivieren wird,

– den international renommierten Chemiker Eusebio Juaristi (Mexiko), der mit seinen Forschungen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen „Grünen Chemie“ leistet und ein Forschungsprojekt an der RWTH Aachen plant

– und den Biochemiker Jonathan Andrew Nok (Nigeria), der einen bahnbrechenden Beitrag zur Erforschung der Afrikanischen Trypanosomiasis (Schlafkrankheit) geleistet hat und an der Universität Bremen sein Netzwerk zur Bekämpfung dieser Krankheit weiter ausbauen wird.

„Aus entwicklungspolitischer Sicht eint die vier Preisträger, dass sie es erreicht haben, in ihren Ländern nachhaltige Ausrufezeichen zu setzen – indem sie gesellschaftspolitische Denkanstöße gegeben haben, zum technologischen Fortschritt und zur industriellen Weiterentwicklung beigetragen sowie innovative Impulse gesetzt haben“, betonte Gudrun Kopp. „Forscherinnen und Forschern, die ihre wissenschaftliche Karriere in den Dienst ihrer Heimatländer stellen, die mit ihren Erkenntnissen dazu beitragen, dass wirtschaftliche, soziale oder gesellschaftliche Reformen stattfinden – diesen Menschen gebührt unsere Unterstützung und unsere höchste Anerkennung.“

Das BMZ räumt der Förderung von Hochschulbildung und Wissenschaft in Schwellen- und Entwicklungsländern einen besonderen Platz ein. So lautet ein Ziel der 2011 verabschiedeten Bildungsstrategie „Zehn Ziele für mehr Bildung“: „Hochschulbildung und Wissenschaft für zukünftige Verantwortungsträger“. Gut ausgebildete Gestaltungseliten sind wichtig, um Entwicklungs- und Demokratisierungsprozesse selbständig gestalten zu können und sich langfristig von finanzieller und technischer Abhängigkeit zu lösen.

Der mit jeweils 60.000 Euro dotierte Preis wird vom BMZ finanziert. Bei der Auswahl der durch ausgewiesene Wissenschaftler nominierten Kandidaten spielen Kriterien wie Nachhaltigkeit und Wirksamkeit eine wichtige Rolle. Es wird erwartet, dass die Preisträger auch in Zukunft an der Ausarbeitung forschungsbasierter Lösungsansätze für die spezifischen Herausforderungen der Schwellen- und Entwicklungsländer mitwirken. Die Auszeichnung ist nach einem Freund Alexander von Humboldts, dem Naturforscher, Reiseschriftsteller und Journalisten Georg Forster (1754-1794), benannt.



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