Stabile Netzspannung trotz Stromausfall

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Foto: Siemens

Das Thema Netzstabilität spielt besonders bei Anlagen aus der Öl- und Gasindustrie eine große Rolle. Denn ist hier die Versorgungssicherheit nicht immer ausreichend gewährleistet und kommt es zu Ausfällen, entstehen große finanzielle Schäden. Siemens hat nun für diesen Industriebereich eine automatische Lastabwurflösung entwickelt, mit der sich die Netzspannung für die wichtigsten Kernprozesse im Nofall stabil halten lässt.

Kritische Netzsituationen im öffentlichen Netz häufen sich hierzulande: Immer öfter kommt es zu “Beinahe-Stromausfällen” und im schlimmsten Fall auch zu echten “Blackouts”. Verantwortlich dafür – das mögen manche Antiatomaktivisten immer noch verneinen – leider häufig die Energiewende und so die oft überhastete Abschaltung von Atomkraftwerken ohne die Schaffung probater und vor allem verlässlicher Versorgungsalternativen. Aber auch in privaten Netzen der Unternehmen sind Ausfälle keine Seltenheit, die Gründe sind vielfältig. Da Netzschwankungen oder Stromausfälle vor allem in der energieintensiven Industrie zu großen finanziellen Schäden führen, wird fieberhaft an sogenannten Smart Grids geforscht: Diese “Intelligenten” Stromversorgungsnetze tragen dazu bei, Strom effizient und nach Bedarf zu erzeugen und zu nutzen. Mit dabei in diesem Forschungs- und Entwicklungsbereich natürlich auch die Siemens AG:

Als einer der Big Player im Bereich Energietechniklösungen hat Siemens eine automatische Lastabwurflösung für Anlagen zur Förderung und Weiterverarbeitung von Erdöl und Erdgas entwickelt, die bei kritischen Ereignissen im Netz wie etwa einer Überlast oder einem Generatorausfall für eine stabile Netzspannung bei den wichtigsten Verbrauchern sorgt. In vielen Fällen beziehen die Anlagen aus dieser Branche ihren Strom von Inselnetzen, die nicht mit dem öffentlichen Netz verbunden sind. Die Anlagen können ihren Strom anstelle von Inselnetzen aber auch von inselfähigen Netzen beziehen, die zwar mit dem öffentlichen Netz verbunden sind, sich bei Bedarf aber abtrennen lassen. Um derartige Inselnetze oder inselfähige Industrienetze in Spannung und Frequenz stabil zu halten, hat Siemens die automatische Lastabwurflösung entwickelt.

Die hochsensible Schutz- und Leittechnik erkennt das Ungleichgewicht zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch und schaltet Verbraucher niedriger Priorität binnen Millisekunden ab. Die durch diesen Schritt freigewordene Energie sorgt für eine Stabilisierung des Netzes und stellt sicher, dass die Produktionsprozesse nicht unterbrochen werden. Um die Last nur um das Notwendigste verringern zu müssen, wird dabei laufend die Wirkleistung berechnet. Sobald die Netzstabilität durch den automatischen Lastabwurf wieder hergestellt ist und das Stromnetz wieder die volle Erzeugungsleistung bringt, ist eine erneute Zuschaltung der abgeschalteten Verbraucher möglich. Man darf gespannt sein, welche weiteren Entwicklungen dieser Art es in naher Zukunft für den Industriebereich geben wird.

Quelle: MIT-Blog

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