Gudrun Kopp zum Welttuberkulosetag: Wir wollen den Kampf gegen Tuberkulose noch in dieser Generation gewinnen

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Im Vorfeld des Welttuberkulosetages am 24. März, der in diesem Jahr unter dem Motto *Stop TB in my Lifetime* steht, betont die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gudrun Kopp: *Wir können den Kampf gegen die Tuberkulose noch in dieser Generation gewinnen * dieses Ziel ist ehrgeizig, aber erreichbar. Hoffnung macht dabei die Tatsache, dass die Rate der Neuerkrankungen seit Jahren sinkt und zudem die Sterblichkeitsrate seit 1990 auch bereits um 41 Prozent gefallen ist.*

Ein wesentlicher Grund dafür ist der deutlich verbesserte Zugang zu TB-Diagnostik und -Behandlung. So ist es durch verbesserte Zusammenarbeit zwischen TB- und HIV-Kontrollprogrammen gelungen, zwischen 2005 und 2011 bis zu 1,3 Millionen Todesfälle zu verhindern.

2011 wurden in Afrika 69 Prozent der TB-Patienten auf HIV/AIDS getestet (zum Vergleich: im Jahr 2004 waren es noch 3 Prozent).

Gudrun Kopp sagte weiter: *Das BMZ unterstützt im Rahmen der deutschen bilateralen Entwicklungszusammenarbeit vor allem die Länder Zentralasiens (Kasachstan, Usbekistan, Kirgistan und Tadschikistan) sowie Pakistan in ihren Anstrengungen zur Eindämmung dieser gefährlichen Infektionskrankheit.* So seien in den vergangenen fünf Jahren diesen Ländern insgesamt rund 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden.

Deutschland bringt sich hier vor allem durch sein Know-how beim Aufbau nationaler Infrastrukturen zur Diagnostik und Behandlung von TB ein, mit dem Ziel, die Gesundheitssysteme der Partnerländer insgesamt zu stärken.

Die Parlamentarische Staatssekretärin unterstrich, dass in den Anstrengungen zur Bekämpfung nicht nachgelassen werden dürfe: *2011 wurden trotz sinkender Raten noch immer 5,8 Millionen neu diagnostizierte TB-Patienten registriert * und damit 5,8 Millionen zu viel! Zudem bleibt der Kampf gegen die multi-resistente TB (MDR-TB) weiterhin eine große Herausforderung. Schätzungen besagen, dass 3,7 Prozent aller neu erkrankten und 20 Prozent aller früher behandelten TB-Patienten mit multi-resistenten Erregern infiziert sind. Große Sorgen bereiteten hier die Länder Osteuropas und Zentralasiens, in denen der höchste prozentuale Anteil an MDR-TB-Patienten besteht.*

Multilateral engagiert sich Deutschland neben seiner Einbindung in die WHO vor allem innerhalb des Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (GFATM). Mit einem Beitrag von jährlich 200 Millionen Euro ist Deutschland hier drittgrößter Geber dieser wichtigsten internationalen Finanzierungsinstitution im Kampf gegen die drei globalen Infektionen.



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