Mathematik-Star wird erste Einstein-Professorin der FU

Eine der weltweit einflussreichsten Mathematikerinnen forscht und lehrt in Zukunft in Berlin: Hélène Esnault wird zum 1. Oktober 2012 die erste Einstein-Professur der Freien Universität (FU) antreten

Pressemeldung der Firma Einstein Stiftung Berlin

Eine der weltweit einflussreichsten Mathematikerinnen forscht und lehrt in Zukunft in Berlin: Hélène Esnault wird zum 1. Oktober 2012 die erste Einstein-Professur der Freien Universität (FU) antreten – ein großer Gewinn für die Universität und den Wissenschaftsstandort Berlin.

Mit der Berufung von Hélène Esnault auf die Professur für Zahlentheorie hat die FU eine Koryphäe der Mathematik in die Hauptstadt geholt. Dies gelang der Universität mit finanzieller Unterstützung der Einstein Stiftung Berlin.

Ihre Fachkollegen loben Hélène Esnault für die außergewöhnlich große Bandbreite ihrer Arbeitsgebiete, die von der Analysis über die Geometrie bis zur Zahlentheorie reicht. In den letzten Jahren haben Mathematiker die Grenzen ihrer traditionellen Teildisziplinen bewusst überschritten und dadurch neue, zum Teil sensationelle Erkenntnisse erlangt. Hélène Esnault treibt diese Entwicklung mit ihrer Forschung in der Diophantischen Mathematik, dem Grenzgebiet zwischen Zahlentheorie und Algebraischer Geometrie, weiter voran.

„Berlin ist eine weltoffene Stadt, eine Stadt, die Neues schnell aufnimmt und zu einem Teil des eigenen Ruhmes werden lässt. Die Arithmetische Geometrie ist in Berlin derzeit noch kein Schwerpunkt. Das werde ich bescheiden zu ändern versuchen, damit dieses abstrakte Gebiet der Mathematik auch zum Glanz dieser so schönen und vielfältigen Stadt beiträgt“, sagt Hélène Esnault.

Von 1990 bis 2012 war die gebürtige Französin an der Universität Duisburg-Essen, wo auch ihr Mann Eckart Viehweg bis zu seinem Tod 2010 einen Lehrstuhl für Mathematik innehatte. Gemeinsam verfassten die beiden Spitzenwissenschaftler in dieser Zeit über zwanzig bedeutende Veröffentlichungen. Für ihre Leistungen erhielt das Mathematiker-Duo im Jahr 2003 den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der als wichtigster Wissenschaftspreis Deutschlands gilt. Hélène Esnault ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Zahlreiche weitere französische und internationale Auszeichnungen runden ihr Profil ab.

Die Ausnahme-Mathematikerin ist zudem über Fach- und Ländergrenzen hinweg hervorragend vernetzt. So hat sie in jüngster Zeit intensiv mit Quantenphysikern kooperiert und dabei erstaunliche Erfolge erzielt. Langjährige Auslandskontakte pflegt Hélène Esnault rund um den Globus, von den amerikanischen Spitzen-Universitäten bis hin zu den besten Instituten Vietnams und Chinas.



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