Medizincluster-Antrag mit Beteiligung der TU setzt sich im Finale des bundesweiten Spitzenclusterwettbewerbs durch

Pressemeldung der Firma TU Technische Universität Kaiserslautern

Rheinland-Pfalz hat in der Spitzenforschung weiter die Nase vorn: Der von Mainz aus koordinierte „Cluster of Individualized Immunintervention“ (CI3) konnte sich heute im Spitzenclusterwettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) klar durchsetzen. Er gehört zu den Siegern der dritten und damit finalen Förderrunde und konnte die international besetzte Jury mit seinem Konzept vollends überzeugen.

An dem Cluster der Metropolregion Rhein-Main sind aus Rheinland-Pfalz neben der Johannes Gutenberg-Universität, der Universitätsmedizin Mainz und der TU Kaiserslautern unter anderem das Institut für Translationale Onkologie (TRON), das Institut für Mikrotechnik Mainz (IMM), das Max-Planck-Institut für Polymerforschung, das Institut für Molekulare Biotechnologie (IMB) und Unternehmen wie beispielsweise Boehringer Ingelheim, Abbott, GENterprise Genomics und Ganymed beteiligt.

Für die TU Kaiserslautern ist Prof. Dr. Regine Hakenbeck, Lehrgebiet Mikrobiologie, mit dem Projekt „Oberflächenantigene pathogener Streptococcus pneumoniae“ in diesem Medizincluster vertreten. Laut Hakenbeck gehört „Streptococcus pneumoniae“ zu den bedeutendsten bakteriellen Krankheitserregern des Menschen, der vor allem bei Kindern und älteren sowie immunschwachen Personen ein breites Spektrum von Krankheiten hervorruft. Ein weltweiter dramatischer Anstieg an hoch penicillin- und multipel antibiotikaresistenten Pneumokokken in den letzten Jahrzehnten hat dazu geführt, dass eine Bekämpfung mit Antibiotika immer problematischer wird, und Impfstoffe als Therapiemöglichkeit zunehmend in den Vordergrund der gegenwärtigen Forschung rücken.

Die Arbeitsgruppe von Regine Hakenbeck hat weltweit als erste vollständige Genomsequenzen von harmlosen Bakterien analysiert, die als nächste Verwandte von Pneumokokken in der Mundflora des Menschen vorkommen. Im Vergleich mit Genomen von S. pneumoniae können somit potentielle Proteine identifiziert werden, die an der Oberfläche der Bakterien lokalisiert sind, also besonders geeignet sind für Impfstoffe.

„In unserem Projekt, wollen wir eine umfassende Analyse solcher Proteine durchführen, wobei unsere große Stammsammlung von internationalen Isolaten von S. pneumoniae und verwandten Streptokokken eine hervorragende Ausgangsbasis bietet. Ziel des Projektes ist es, geeignete Kandidaten zu identifizieren, die für einen international einsetzbaren Impfstoff gegen Pneumokokken geeignet sind“, erläuterte Regine Hakenbeck.



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