PwC-Bericht zu Metallen der Seltenen Erden als ‚tickende Zeitbombe‘ von Medien falsch ausgelegt

Die Aussage eines von PricewaterhouseCoopers (PwC) veröffentlichten Berichts wurde von den Medienkanälen weithin dahingehend fehlinterpretiert, eine mögliche weltweite Knappheit an Metallen der Seltenen Erden stelle eine 'tickende Zeitbombe' dar.

Pressemeldung der Firma Institut für Seltene Erden und Metalle e. V.

Institut für Seltene Erden und Metalle – PwCs Bericht „Minerals and metals scarcity in manufacturing: the ticking timebomb“ (Knappheit von Mineralien und Metallen in der Produktion: die tickende Zeitbombe) von Hans Schoolderman und Rob Mathlener thematisierte die Sorge von Führungskräften aus zahlreichen Fertigungsindustrien, eine mögliche Knappheit an Mineralien und Metallen könne eine Unterbrechung der Versorgungsketten zur Folge haben.

Während der Bericht 14 Mineralien und Metalle, die für die Produktion als „kritisch“ eingestuft wurden, hervorhob, handelte es sich lediglich bei Dysprosium und Neodym um Metalle der Seltenen Erden (auch Seltenerdelemente = SEE).

Die Schlagzeile einer von PwC am 7. Dezember veröffentlichten Pressemitteilung lautete jedoch: „Rare earth metals scarcity: A ‘ticking timebomb’ for the world, asks PwC?“ (Knappheit von Metallen der Seltenen Erden: Eine ‚tickende Zeitbombe‘ für die Welt? fragt PwC). Im unmittelbaren Anschluss daran wurden zahlreiche Berichte veröffentlicht, die den PwC-Bericht und die mögliche Seltenerdmetall-Zeitbombe zitierten.

Tim Worstall, Scandiumexperte und Forbes-Autor, brachte den Fehler in einer Kolumne erstmals ans Licht.

Worstall räumte ein, dass in der Tat eine laufende Diskussion bezüglich der Knappheit wichtiger SEEs wie Dysprosium im Gange sei, stellte jedoch fest, dass die Ergebnisse, zu denen die Autoren des Berichts kommen, in den seit dessen Veröffentlichung in den Medien kursierenden Berichten falsch ausgelegt worden seien.

„Das erste, was Leute, die tatsächlich im Metall- und Mineraliengeschäft tätig sind, sagen werden, und was auch ich gesagt habe, ist: Nun, Metalle der Seltenen Erden sind nicht jene Metalle, und jene Metalle sind nicht Metalle der Seltenen Erden. Warum sollte mich die Meinung von PwC zu alledem also überhaupt interessieren?“ scherzte Worstall.

Worstall kommentierte weiter, der Bericht selbst habe die von ihm hervorgehobenen seltenen Mineralien und Metalle nicht mit den 17 als SEEs kategorisierten Elementen verwechselt; zudem habe er einige faszinierende Fragen aufgeworfen.

Eine der interessanteren Feststellungen habe darin bestanden, dass eine tatsächliche physische Knappheit an seltenen Mineralien und Metallen dem Produktionssektor weitaus weniger Sorgen bereite als die diesbezüglichen geographischen bzw. Unternehmensmonopole.

Ein typisches Beispiel für die SEE-Branche bestehe in der Tatsache, dass China im Jahr 2011 94 Prozent des weltweiten Vorrats an Metallen der Seltenen Erden produziert hat.

Den kompletten Text inklusive der Verweise auf PwC Bericht, diverser angesprochener Pressemitteilungen und Kolumnen können Sie auf www.institutselteneerden.com nachlesen.



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