In der Hämatologie und Onkologie findet derzeit ein wahrer Forschungs- und Innovationsboom statt / Um Nachwuchswissenschaftler verstärkt zu fördern, vergeben die DGHO und GMIHO bereits zum zweiten Mal ein Promotionsstipendium für junge Mediziner
Zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten auf dem Gebiet Klinischer Studien im Bereich der Hämatologie/Onkologie haben die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. (DGHO) und die Gesellschaft für Medizinische Innovation – Hämatologie und Onkologie mbH (GMIHO) ein einjähriges Stipendium etabliert. Auf der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Fachgesellschaften für Hämatologie/Onkologie wurde dieses bereits zum zweiten Mal an eine Nachwuchswissenschaftlerin vergeben.
Die Medizinstudentin Veronika Reidel, die sich erfolgreich im Bewerbungsverfahren um das Stipendium durchsetzen konnte, hat ihr Forschungsprojekt auf dem Fachkongress im Rahmen einer Posterdiskussion einem internationalen Expertenpublikum vorgestellt. Ziel ist die Entwicklung von Substanzen, die den programmierten Zelltod von Leukämiezellen beschleunigen. Diese Substanzen sollen in frühen klinischen Studien bei Patienten mit myelodysplastischem Syndrom oder akuter myeloischer Leukämie erprobt werden.
Das Stipendium begann am 1. Oktober 2015. Die Förderung soll der Stipendiatin ermöglichen, ein Jahr lang in Vollzeit an ihrem Forschungsprojekt zu arbeiten. „Ich habe mich dafür beworben, um mich intensiv meinem Forschungsthema widmen zu können“, sagt Veronika Reidel. „Ich bin sehr froh darüber, dass ich mit dem Stipendium die Chance dazu bekommen habe.“
Die Anzahl der Bewerbungen auf das mit monatlich 800 Euro dotierte und über ein Jahr laufende Stipendium war sehr groß. „Die immense Nachfrage zeigt uns, dass der Bedarf an Förderung junger Wissenschaftler vorhanden ist und für die Realisierung neuer Forschungsprojekte genutzt wird“, sagt Claus-Peter Held, Geschäftsführer der GMIHO. Ein unabhängiges Gutachtergremium, bestehend aus drei forschenden Ärzten, bewertet die Anträge nach einem Punktesystem. Die Arbeit mit der höchsten Punktzahl wird mit dem Stipendium ausgezeichnet.
Preisträgerin 2015:
Veronika Reidel, München
Titel der Forschungsarbeit:
“Development of pro-apoptotic compounds into a phase-I clinical trial concept for high-risk MDS and sAML”
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