Mit Diamant Carbon schneiden

Neues Projekt startet in der zweiten Förderphase beim Spitzencluster MAI Carbon

Pressemeldung der Firma M·A·I Carbon

Hinter dem Projekt MAI ProCut steht die Produktivitätssteigerung bei der Endbearbeitung carbonfaserverstärkter Werkstoffe. Das neue Forschungsprojekt von MAI Carbon wurde von den Unternehmen Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH, GFD Gesellschaft für Diamant mbH, Schunk Kohlenstoff GmbH, BMW Bayerische Motorenwerke AG, Airbus Helicopters Deutschland GmbH und dem DLR initiiert. Das Projekt ist bis November 2016 angesetzt, mit einem Fördervolumen von 2,1 Mio. Euro, das in gleicher Höhe von den jeweiligen Unternehmen gegenfinanziert werden muss.

Im Vorhaben MAI ProCut sollen spezielle Schneidwerkzeuge zur Verarbeitung von unterschiedlichen Faserverbundwerkstoffen entwickelt werden. Ziel ist die Etablierung von diamantbeschichteten und spezifisch präparierten Werkzeugen, welche eine besondere Schneidgeometrie aufweisen. Dazu ist neben der Entwicklung der Schneidwerkzeuge die Entwicklung entsprechender Beschichtungs- und Schärfeprozesse für die Werkzeuge erforderlich. Als Beschichtungsmaterial soll Diamant zum Einsatz kommen, die Schärfung soll mittels Plasmaverfahren erfolgen. Die entwickelten Werkzeuge sollen im Vergleich zu den heute eingesetzten eine bis zu 8-fach höhere Lebensdauer aufweisen. Durch den Aufbau von materialspezifischen Standardisierungslösungen wird eine Kostenreduktion von bis zu 50 % für die Endbearbeitung von Faserverbundwerkstoffen erwartet. Die im Vorhaben MAI-Pro Cut zu erarbeitenden technologischen Lösungsansätze dienen der zukünftigen wirtschaftlicheren Endbearbeitung von CFK-Bauteilen und sind somit ein wesentlicher Bestandteil für die Zielsetzung des BMBF-Spitzenclusters MAI Carbon. Hierzu zählen beispielsweise die Reduktion von Produktionskosten und Zykluszeiten, die Materialkostenreduktion und der Aufbau von innovativen CFK-Fertigungstechnologien und -Prozessketten. Ralph Hufschmied, Geschäftsführer der Hufschmied Zerspanung, unterstreicht die Wichtigkeit dieses Projektes: „Die Endbearbeitung von CFK und CMC Bauteilen stellt am Ende der Prozesskette ein großes Risiko und ein erhebliches Kostenpotential dar. Im Verbund aller Projektpartner sehen wir erhebliche Möglichkeiten die Prozesssicherheit signifikant zu steigern und die Bearbeitungskosten durch innovative Werkzeuggeometrien in Verbindung mit innovativen Diamantbeschichtungen erheblich zu senken.“



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Dateianlagen:
    • Fräsbearbeitung einer versteiften CFK-Türaußenhaut (Quelle: Eurocopter/Airbus)
An der Spitzenclusterinitiative MAI Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV) beteiligen sich Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen aus der Region München-Augsburg-Ingolstadt. Gründungspartner von MAI Carbon sind die Unternehmen Audi, BMW, Premium AEROTEC, Airbus Helicopters, Voith und die SGL Group, sowie die IHK Schwaben, der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der TU München und der CCeV. Alle beteiligten Partner agieren auf dem Technologiefeld Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe, und hier insbesondere auf dem Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Der Schwerpunkt liegt auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau. Hauptanliegen von MAI Carbon ist es, den Werkstoff Carbon für die Serienreife fit zu machen sowie die Region München-Augsburg-Ingolstadt zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den vertretenen Partnern in der Schlüsseltechnologie CFK zu einer Weltmarkt-Spitzenposition verhilft. Dadurch können bis zu 5.000 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.


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