Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie im September 2012

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (bmwi)

Die Auftragseingänge in der Industrie gingen im September vorläufigen Angaben zufolge [1] preis-, kalender- und saisonbereinigt [2] gegenüber dem Vormonat um 3,3 % zurück. Im Vormonat hatten sie aufwärts revidiert um 0,8 % abgenommen. Der Umfang an Großaufträgen war erneut unterdurchschnittlich. Der Bestellrückgang ergab sich vor allem aus der schwachen Auslandsnachfrage (-4,5 %), insbesondere aus der Eurozone (-9,6 %). Das Volumen der Auftragseingänge aus dem Inland nahm um 1,8 % ab. Die Abschwächung erfolgte quer durch die industriellen Bereiche. Bei Vorleistungsgütern wurden 5,0 %, bei Investitionsgütern 2,4 % und bei Konsumgütern 1,7 % weniger Aufträge verzeichnet. Eine positive Nachricht kam vom Maschinenbau, der ein Auftragsplus von 11,1 % meldete.

Im gesamten dritten Quartal nahmen die Auftragseingänge in der Industrie um 2,3 % ab. Im Zweimonatsvergleich August/September gegenüber Juni/Juli gingen sie um 2,5 % zurück. Dabei schwächten sich die Bestellungen aus dem Inland und die aus dem Ausland gleichermaßen ab. Die stärksten Rückgänge im Zweimonatsvergleich meldeten die Hersteller von Investitionsgütern mit 3,7 %. Die Produzenten von Konsumgütern erhielten 1,2 % und die Produzenten von Vorleistungsgütern 0,8 % weniger Aufträge.

Ihren Vorjahresstand unterschritten die Bestellungen in der Industrie im dritten Quartal arbeitstäglich bereinigt um 4,7 % und August/September um 4,6 %. Die Bestellungen aus dem Inland notierten im Zweimonatsvergleich um 6,8 % und die Auslandsnachfrage um 2,7 % niedriger.

Das schwache wirtschaftliche Umfeld des Euroraums, aber auch der übrigen Weltwirtschaft schlägt sich mittlerweile deutlicher als im ersten Halbjahr bei der Nachfrage nach deutschen industriellen Erzeugnissen nieder. Dies wirkt sich indirekt auch auf die industrielle Nachfrage aus dem Inland aus. Daher dürfte sich die Industrieproduktion in den kommenden Monaten tendenziell weiter abschwächen.

[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.

[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.



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